Nachhaltig leben: Wasser aus dem Hahn spart Plastik und schont die Umwelt

2022-12-08 12:11:40 By : Mr. Simpson Lu

Jedes Jahr entstehen Berge von Plastikabfall, darunter unzählige Wasserflaschen aus dem Getränke- oder Supermarkt. Obwohl viele Hersteller von Mineralwasser dazu übergehen, ihr Wasser in Glasflaschen anzubieten, finden sich noch immer die Umwelt verschmutzende Plastikflaschen. Dabei ist es dank modernster Technologien sehr einfach, sauberes Trinkwasser überall und zu jeder Zeit aus dem heimischen Wasserhahn zu bekommen.

Laut einer Erhebung durch die Deutsche Umwelthilfe werden allein in Deutschland jede Stunde 2 Millionen Einweg-Plastikflaschen leergetrunken. Das ergibt pro Tag 47 Millionen Flaschen und auf ein Jahr gerechnet die Summe von etwa 17,4 Milliarden Flaschen aus Plastik. Jeder Deutsche verbraucht pro Jahr ungefähr 210 Einweg-Plastikflaschen, wodurch sich ein Gesamtmarktanteil von 52,2 Prozent für diese Form der Getränkeverpackung ergibt.

Bedenkt man, dass ca. 70 Prozent der in Deutschland produzierten Einwegflaschen aus Neumaterial bestehen, wird deutlich, wie klima- und umweltbelastend dies ist. Daher ist es sinnvoll, sich im eigenen Umfeld für mehr Nachhaltigkeit einzusetzen. Das lässt sich erreichen, indem weniger Wasser in Plastikflaschen aus dem Supermarkt getrunken wird, sondern mehr Wasser aus dem heimischen Wasserhahn. Jörn Lohmann, Geschäftsführer der HYTECON Entwicklung und Produktion GmbH, einem auf Wasseraufbereitung spezialisierten Unternehmen, sagt zum Thema Trinkwasser: „Wer Wasser aus der Leitung trinkt, vermeidet die Herstellung und den Transport von Mineralwasserflaschen und entlastet damit die Umwelt und schont das Klima.“

Die regionalen Wasserversorger tun bereits alles, um das für die Haushalte vorgesehene Wasser so zu reinigen, dass man es ohne Bedenken direkt aus dem Wasserhahn trinken kann. Allerdings sorgen besonders veraltete Leitungen und Rohre in den Gebäuden, wenn auch unbeabsichtigt, dafür, dass Schwermetalle, Schadstoffe oder Chemikalien ins Grundwasser gelangen. Biologisch nur schwer abbaubare Stoffe bedürfen einer besonderen Behandlung, um sie aus dem Trinkwasser zu filtern.

Eine ganz neue Technologie sind UVC-LEDs in Kombination mit dem bereits bekannten Aktivkohlefilter. Das Herforder Unternehmen HYTECON hat beispielsweise ein einfach zu installierendes und zu bedienendes Gerät entwickelt, das beide Methoden miteinander kombiniert und auf diese Weise 99,99 Prozent aller Verunreinigungen aus dem Wasser entfernt. Für Kleinststeile wie Medikamentenrückstände, Schwermetalle oder sonstige Verunreinigungen ist der Aktivkohlefilter zuständig, für Bakterien, Viren und andere mikroskopisch kleine Keime stehen die UVC-LEDs mit der patentierten Dynamic Twist Technology zur Verfügung und übernehmen die Desinfektion.

Was bei dieser Art der Wasseraufbereitung nicht aus dem Wasser entfernt wird, sind wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, die der Körper benötigt. Sie verbleiben im Trinkwasser und können mit dem Wasser aufgenommen werden.

Ein solcher Wasseraufbereiter kann mit wenigen Handgriffen unmittelbar vor dem Wasserhahn installiert werden, sodass die Nutzer nicht nur absolut sauberes Trinkwasser genießen können, sondern auch Wasser erhalten, das gut schmeckt und riecht. Der Vorteil der Positionierung besteht auch darin, dass Verunreinigungen, die erst auf den letzten Metern alter Rohrleitungen durch sich aus dem Rohrmaterial herauslösende Partikel entstehen, vom Wasseraufbereitungsgerät zuverlässig entfernt werden.

Ein wichtiger Aspekt beim Thema Trinkwasser ist die Gesundheit. Je besser aufbereitet das Trinkwasser ist, desto weniger Risiko besteht, schädliche Stoffe aufzunehmen, die sich dann eventuell im Organismus ansammeln und im schlimmsten Fall Erkrankungen bzw. Beschwerden auslösen. Gerade Schwermetalle können zu gesundheitlichen Schäden führen.

Obwohl Mineralwasser normalerweise günstig ist, belastet der ständige Nachkauf von Wasser den Geldbeutel der Haushalte. Erwiesenermaßen ist eine Wasseraufbereitung in der eigenen Küche und die Verwendung des so gewonnenen Trinkwassers pro Liter ungefähr 260 Mal günstiger als der Kauf von Trinkwasser in Einweg-Plastikflaschen.

In Anbetracht der zu Beginn genannten Mengen an Einweg-Plastikflaschen wird deutlich, dass die Nutzung von Trinkwasser aus dem Wasserhahn zu einer deutlichen Reduzierung von Plastikflaschen führt, was ein Beitrag zum Ressourcen- und Umweltschutz ist. Müssen aber weniger Flaschen hergestellt und befüllt werden, ist auch ihr Transport zum Verkaufsort nicht notwendig. Beides hat eine Verringerung der CO₂-Emissionen zur Folge, wodurch die Haushalte zum Klimaschutz beitragen.