Von einem Langener Arzt initiiertes Brustkrebszentrum in Herat arbeitet weiter

2022-12-08 12:11:05 By : Mr. Tong Stephen

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Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler

Inzwischen nicht mehr möglich: Ernst Hanisch war früher häufig in Herat, um afghanische Ärzte und Krankenhausmitarbeiter zu schulen. Bild: Ernst Hanisch

Nach der Machtübernahme der Taliban geht die Arbeit in von einem Arzt aus Langen initiierten Brustkrebszentrum in Herat weiter. Dabei hilft die Telemedizin.

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D ie Machtübernahme der Taliban im August vergangenen Jahres in Afghanistan hat auch ein medizinisches Projekt beeinträchtigt, für das sich Ernst Hanisch seit Jahren engagiert: das Brustkrebszentrum am Kimia Hospital in Herat, der zweitgrößten Stadt in Afghanistan. Der frühere Ärztliche Direktor und ehemalige Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Endokrine Chirurgie der As­kle­pios Klinik Langen hatte das Zen­trum initiiert und gemeinsam mit afghanischen Medizinern in der Hauptstadt der Provinz Herat aufgebaut. 2017 nahm das Brustkrebszentrum seine Arbeit auf. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung und der Stiftung Wienbeck innerhalb des Programms „Klinikpartnerschaften“ gefördert. Derzeit sei man dabei, „sich neu zu sortieren“, sagt Hanisch.

2004 reiste der heute 69 Jahre alte Arzt, der in Rodgau lebt, zum ersten Mal nach Afghanistan. Ein afghanischer Freund hatte ihn gefragt, ob er sich vorstellen könne, dort zu helfen. In der Folge flog Hanisch regelmäßig in das Land am Hindukusch, hielt Vorlesungen an der Universität Herat und operierte auch selbst. Seine afghanischen Kollegen konnten so die hierzulande häufig praktizierte laparoskopische Chirurgie, auch Schlüssellochchirurgie genannt, kennenlernen, bei der nur kleine Schnitte für einen Eingriff nötig sind. Ein deutsches Unternehmen stellte eine Laparoskopie-Ausrüstung zur Verfügung. Hanisch baute die Geräte in Herat eigenhändig auf.

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Nach der Machtübernahme der Taliban geht die Arbeit in von einem Arzt aus Langen initiierten Brustkrebszentrum in Herat weiter. Dabei hilft die Telemedizin.

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